argentinischer Schriftsteller; einer der bedeutendsten lateinamerik. Vertreter der fantast. Literatur; Werke: Romane, Erzählungen, u. a. "Morels Erfindung", "Fluchtplan", "Der Traum der Helden", "Schlaf in der Sonne"; auch Filmdrehbücher zus. mit Jorge Luis Borges; war verh. mit der Schriftstellerin Silvina Ocampo
* 15. September 1914 Buenos Aires
† 8. März 1999 Buenos Aires
Herkunft
Adolfo Bioy Casares stammte aus einer wohlhabenden argentinischen Familie und unternahm schon als Kind mit seinen Eltern Europareisen.
Ausbildung
Er studierte in Buenos Aires eine Zeitlang Jura und Philosophie, brach sein Studium jedoch 1934 vorzeitig ab und entschied sich für die freiberufliche Schriftstellerexistenz.
Wirken
Bereits mit fünfzehn Jahren hatte er mit literarischen Versuchen begonnen und ein erstes Buch veröffentlicht ("Prólogo", 1929). Im Haus der Schriftstellerin Victoria Ocampo kam er mit namhaften Vertretern des großbürgerlichen argentinischen Kulturlebens zusammen und lernte den Schriftsteller Jorge Luis Borges kennen, der ihn literarisch stark beeinflußte und mit dem er in lebenslanger Freundschaft verbunden blieb. Gemeinsam mit Borges gab er 1936 die Zeitschrift "Destiempos" heraus und veröffentlichte neben Anthologien phantastischer Erzählungen und Filmdrehbücher auch zusammen mit J. L. Borges unter dem Pseudonym H. Bustos Domecq parodistische Krimigeschichten wie ...